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LIFE TRUST / BAC- ÜBER 8.000 ANLEGER FÜRCHTEN TOTALVERLUST

Stuttgart/Berlin 01.07.2011

Über 8.000 Anleger, die zum Teil sehr viel Geld in die von der BAC initiierten Lebensversicherungsfonds investiert haben, müssen derzeit befürchten, dass ihr investiertes Geld verloren ist. Die „Rettungsbemühungen“ – allen voran der Versuch, eine Refinanzierung auf die Beine zu stellen, sind bislang jedenfalls ohne Ergebnis geblieben.

Im März dieses Jahres verkündete BAC Chef P., dass jetzt der "Durchbruch im Sinne der Anleger erzielt“ sei. Weiter hieß es in der Pressemitteilung wie folgt: „Kern der Vereinbarung ist eine Verlängerung des Zeitfensters für LTAP zur Refinanzierung des Portfolios bis zum 31. August 2011. Damit wurde eine wichtige Grundlage zur Sicherung des Portfolios im Interesse der Anleger geschaffen.“   

Rechtsanwalt Marcel Seifert von der auf das Anlegerrecht spezialisierten Kanzlei BRÜLLMANN Rechtsanwälte: „Wir haben damals schon unsere Zweifel gehabt, dass es gelingen wird, eine Refinanzierung auf die Beine zu stellen. Immerhin erklärte P. auf der außerordentlichen Gesellschafterversammlung am 19.01.2011 in Berlin, dass die Einleitung des Chapter 11 Verfahrens notwendig gewesen sei, da die Suche nach einem Investor seit über einem Jahr  ohne Ergebnis geblieben sei“.

„Offensichtlich haben sich unsere Befürchtungen bewahrheitet“, so Rechtsanwalt Hansjörg Looser von BRÜLLMANN Rechtsanwälte. „Denn es ist in unseren Augen schon eine Farce, wenn den Anlegern seit Monaten versprochen wird, man sei auf einem guten Weg, eine Refinanzierung zu organisieren.

Jetzt lädt P. die Anleger erneut zu einer Gesellschafterversammlung nach Berlin und schreibt in den Einladungen, dass die  Refinanzierung nicht Thema auf der Versammlung sei. Aber wenn die für das Überleben der Fonds einzig relevante Frage nicht Thema auf der Gesellschafterversammlung ist, dann darf man sich schon fragen, was das Ganze soll“.

Auch die Verantwortung für das Desaster schiebt P. anderen in die Schuhe. So heißt es im Statusbericht Juni/Juli zur Refinanzierung wie folgt: „Im Juni und Juli musste unter erschwerten Rahmenbedingungen agiert werden. 

Dadurch dass der alte Mietvertrag der BAC zum Ende Juni auslief, musste die Gesellschaft umziehen.

Dabei sind unerwartete technische und organisatorische Schwierigkeiten aufgetreten, die extrem ressourcenbindend waren. Darüber hinaus fiel der Unabhängigkeitstag in den USA in diese Zeit. Zudem gab es einige jüdische Festlichkeiten, die sich zum Teil über mehrere Tage erstreckten.

Als zusätzliches Erschwernis nahmen die Aktivitäten sogenannter Anlegerschutzanwälte zu. Dadurch wurden wertvolle Ressourcen gebunden, die nicht für Refinanzierungsbemühungen zur Verfügung standen.“ Es darf mit Spannung erwartet werden, was Herr P. Ende August berichten wird.

Im Sinne der Anleger bleibt zu hoffen, dass Herr P. den Schneid haben wird, auch kritische Fragen von Anlegerschutzanwälten zuzulassen. Am 25.05.2011 auf der Gesellschafterversammlung des Life Trust 7 war dies jedenfalls nicht der Fall. Anlass zu kritischen Fragen gibt es jedenfalls zur genüge. Und es ist sicherlich nicht damit getan, die Schuld ständig nur anderen in die Schuhe zu schieben.

„Unabhängig von den wenig erfreulichen Entwicklungen auf der jeweiligen Gesellschaftsebene sehen wir jedoch für Anleger auch durchaus positive Signale. Derzeit betreuen wir ca. 1000 Anleger, für die wir Schadensersatzansprüche geltend gemacht haben.

Zu den Anspruchsgegnern gehören u.a. die Telis Finanz AG, SRQ, ERG, BBBank, Spardabank, Sparkassen und Volksbanken, sowie die jeweiligen Berater. In einigen Fällen wurden auch schon außergerichtliche Vergleichsangebote unterbreitet, denn in den meisten Fällen liegt sie Sach- und Rechtslage für die Anleger sehr gut“, so Rechtsanwalt Marcel Seifert von BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

Anleger, die bislang auf einen positiven Ausgang gehofft haben, sollten spätestens jetzt von einem auf diesem Gebiet erfahrenen Anwalt prüfen lassen, ob Schadensersatzansprüche gegeben sind.