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K+S Aktie verliert an Wert – Möglichkeiten der Aktionäre

02.03.2016

Im vergangenen Sommer war der kanadische Konzern Potash noch an der Übernahme des deutschen Düngemittelherstellers Kali + Salz interessiert. Damals boten die Kanadier einen Preis von 41 Euro pro Aktie. Das Management lehnte ab. Heute ist die K+S Aktie nicht einmal die Hälfte wert. Am 23. Februar notierte sie zwischenzeitlich noch leicht über 19 Euro.

 

Nachdem Potash das Interesse an einer Übernahme von K+S verloren hatte, gab der Kurs der Aktie nach. Inzwischen ist er unter die 20-Euro-Marke gefallen. Es könnte noch schlimmer kommen. Analysten erwarten, dass der Düngemittelhersteller am Monatsende aus dem Dax absteigen könnte. „So ein Imageverlust kann zu weiteren Kursverlusten führen“, sagt Rechtsanwalt Hansjörg Looser, BRÜLLMANN Rechtsanwälte. Für die K+S-Aktionäre, die in den vergangenen Monaten ohnehin schon viel Geld verloren haben, wäre dies ein weiterer Schlag.

 

Allerdings sieht Rechtsanwalt Looser durchaus Chancen für die Aktionäre, nicht auf dem Schaden sitzen zu bleiben. Das Angebot der Kanadier von 41 Euro je Aktie lag deutlich über dem durchschnittlichen Kurs der Aktie in den zwölf Monaten zuvor. Die Bedingungen auf dem globalen Kali-Markt sind für viele Unternehmen zuletzt nicht leichter geworden. „Es stellt sich die Frage, ob der K+S-Vorstand die nötige Weitsicht fehlen ließ, als er das Angebot von Potash ablehnte und damit auch zum Nachteil der Aktionäre gehandelt hat“, so Rechtsanwalt Looser. Daher könnten durchaus rechtliche Schritte gegen den Vorstand geprüft werden.

 

In Betracht kämen dabei auch Klagen nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG-Verfahren). Vergleichbar mit Sammelklagen in den USA werden dabei Klagen in einem Musterverfahren gebündelt und in einem Musterverfahren verbindlich entschieden. Für die Kläger stellt das KapMuG-Verfahren ein geringeres Prozess-Risiko sowie eine Zeit- und Kostenersparnis dar.

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